Archiv für den Monat: Mai 2023

Auf Kontinuität setzen

Auf der Frühjahrstagung der ARGE öffentlicher Häfen an der Main-Donau-Wasserstraße bekräftigen die bayerischen Häfen, dass sie mit ihren logistischen Dienstleistungen weiterhin aktiv an der Rohstoffversorgung der Industrie und der Energiewende mitwirken werden. Dafür müsste kontinu-ierlich in moderne Infra- und Suprastrukturen (Kräne, Greifer, etc.) in den Häfen investiert werden. Deshalb benötige man dringend eine Aufstockung der staatlichen Haushaltsmittel, um anste-hende Projekte finanzieren zu können.

Bei der turnusmäßigen Wahl des ARGE-Vorsitzes wurden Andreas Löffert, Geschäftsführer der Hafen Straubing-Sand GmbH, und Sandra Schmitt, Geschäftsführerin Würzburger Hafen GmbH, erneut in ihren Ämtern als Vorsitzender und stellvertretende Vorsitzende jeweils einstimmig bestätigt.

 

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Parlamentarischer Abend in München

Der Güterverkehr in Deutschland wird bis zum Jahr 2051 um 46 % auf 990 Mrd. Tonnenkilometer anwachsen. Das sagt die jüngste Verkehrs-Langfristprognose vom Bundesverkehrsministerium voraus. Betrachtet man die einzelnen Verkehrsträger werden jedoch nur die Anteile des LKWs und der Bahn ansteigen – die Binnenschifffahrt hingegen stagniert

Was ist also zu tun, um das Binnenschiff für die Zukunft zu positionieren?

Dieser wichtigen Frage widmete man sich vergangene Woche beim Parlamentarischen Abend, der vom  Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB), dem Deutschen Wasserstraßen- und Schifffahrtsverein Rhein-Main-Donau e.V. (DWSV) sowie dem OstWestWirtschaftsForum Bayern e.V. (OWWF) organisiert wurde.

„Wasserstraßen – Stiefkind oder Alternative?“ war der Titel der Abendveranstaltung und bestimmte thematisch die Vorträge und Diskussionen.

Eberhard Sinner, Präsident OWWF e.V. und Staatsminister a.D. betonte: „Die Verkehrswende ist ein wichtiges Element des Klimaschutzes. Vor dem Hintergrund der prognostizierten Verdopplung des Güterverkehrs laut Langfristverkehrsprognose bis 2051 könnte das Binnenschiff als umweltfreundlichster Verkehrsmittel eine wichtige Rolle im trimodalen Güterverkehr spielen und mit seinen Kapazitäten zur Krisensicherheit sowie zur Entlastung von Straße und Schiene beitragen.“

BDB-Präsident Martin Staats (Vorstand MSG eG, Würzburg) hob in seinem Grußwort hervor, dass die Binnenschifffahrt ein wichtiger Teil zur Lösung vieler Probleme sei: „Ohne eine vermehrte Verlagerung von Güterverkehren auf das umweltfreundliche Binnenschiff sind die ambitionierten nationalen und europäischen Klimaziele nicht zu erreichen. Die rohstoffintensiven Unternehmen, beispielsweis aus der Chemie-, Stahl, Kraftwerks- und Mineralölindustrie, sind auch in Zukunft auf eine funktionierende und verlässliche Wasserstraßeninfrastruktur angewiesen.“

„Die Wasserstraßen brauchen dringend eine Erhöhung der finanziellen und personellen Ressourcen und dürfen bei der Beschleunigung der Planungsverfahren nicht vergessen werden“, ergänzte Dr. Michael Fraas, Vorsitzender des DWSV, in seinem Grußwort. Die Kürzung des Wasserstraßenetats durch den Bund um rund 360 Mio. Euro Anfang 2023 sei dabei absolut kontraproduktiv gewesen. So werde der Flussausbau verlangsamt, weil Ausschreibungen für mehrjährige Projekte nicht mehr erfolgen können.

Umsetzungsdefizit statt Erkenntnisproblem

In der abschließenden Expertenrunde sprachen die Anwesenden über die Bedeutung des Systems Wasserstraße für eine funktionierende Logistik in Bayern, Deutschland und Europa.

„Die Herausforderungen für die Transformation im Verkehrssektor sind vielfach und hinreichend beschrieben“, betonte Andreas Löffert, Geschäftsführer der Hafen Straubing-Sand GmbH für die Binnenhäfen an der Main-Donau-Wasserstraße. „Unsere Politik bekundet immer wieder, dass eine Verlagerung der Gütertransporte auf das Binnenschiff notwendig sei. Wir haben es hier mit keinem Erkenntnisproblem zu tun, sondern vielmehr mit einem Umsetzungsdefizit.“ Man verliere sich in Aufstellung von Gutachten, Konzepten und Wissensplattformen. Laut Löffert sei es jetzt an der Zeit, die Planfeststellung für den Donauausbau bis Vilshofen vorantreiben und die Häfen bei den anstehenden Investitionen in neue Infra- und Suprastrukturen als Dienstleister für die verladende Wirtschaft finanziell zu unterstützen.

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transport logistic 2023

Von 9. bis 12. Mai hieß es für die Hafen Straubing-Crew wieder „Auf nach München“: denn alle zwei Jahre – wenn nicht gerade Corona dazwischenfunkt –  ist die mit rund 2.500 Ausstellern und 64.000 Besuchern größte Logistik-Messe der Welt, die TRANSPORT LOGISTIC, Pflichtprogramm für alle, die in der Transportbranche mitreden möchten. Da darf der Hafen Straubing natürlich nicht fehlen. Zusammen mit dem Hafen Kelheim waren wir am großen Gemeinschaftsstand des BÖB – Bundesverband öffentlicher Binnenhäfen präsent, um unsere Services und unseren Standort dem internationalen Publikum vorzustellen.

Besonders gefreut haben wir uns über den Standbesuch des Bayerischen Staatsministers für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, Hubert Aiwanger. Dieser hatte dort bei seinem Messerundgang am Donnerstag gezielt Halt gemacht, um mit unserem Geschäftsführer Andreas Löffert über die Verkehrsverlagerung von Großraum- und Schwertransporten zu sprechen.

„Die Ziele für die Verlagerung von Schwer- und Übermaßtransporten sind bereits hinreichend definiert. Das Binnenschiff stellt für die Beförderung derartiger Güter eine hervorragende Alternative zum LKW dar, welcher die Straßeninfrastruktur übermäßig belastet und für zahlreihe Staus Verantwortung trägt“, erklärte Löffert dem Wirtschaftsminister. Der Freistaat müsse deshalb seine Häfen vom Main bis zur Donau auch finanziell unterstützen, damit diese in die notwendige Beschaffung von leistungsfähigen Krananlagen und Schwerlastterminals investieren können. Nur so könne man das volle Potenzial der Wasserstraße ausschöpfen und überflüssige Staus verhindern.

Neben Ministerbesuchen und vielversprechenden Begegnungen mit potenziellen Neukunden ist die TRANSPORT LOGISTIC wie ein großes Klassentreffen. So nutzten auch wir die Messetage, um uns mit Bestandskunden und Partnern zu treffen und bei guten Gesprächen Neuigkeiten auszutauschen.

Hier ein paar Impressionen der Messetage:

 

 

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Unternehmerstammtisch am Hochpröller

Vergangene Woche trafen sich rund 30 Vertreterinnen und Vertreter der Unternehmen im Hafen zum Unternehmerstammtisch. Statt gewohnter Hafenbrise gab es dieses Mal frische Waldluft auf dem Berggasthof Hochpröller. Der in Straubing-Sand ansässige Schwerlast-Spediteur Klaus Altmann, der zugleich Wirt des Gasthofs ist, hatte alle Hafenansiedler eingeladen.

Nach Begrüßungsworten und nachträglichen Glückwünschen zu Altmann’s Geburtstag durch den Verbandsvorsitzenden des Zweckverbands Hafen Straubing-Sand (ZVH), Landrat Josef Laumer folgte eine Präsentation des Airports Wallmühle. Genauso wie der Hafen arbeitet auch dieser an Lösungen für Herausforderungen in Sachen Nachhaltigkeit. Um Synergien frühzeitig zu erkennen und Ideen auszutauschen, war Geschäftsführer Florian Kindzorra der Einladung des ZVH gefolgt und stellte seine Pläne für grüne Flugzeug-Kraftstoffe vor.

Grün seien auch die Ziele des Blühpakts Bayern, wie Dagmar Schmitt vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz den Anwesenden erklärte. Mit dem Blühpakt Bayern wolle man den massiven Rückgang der Insekten und deren Artenvielfalt stoppen und dazu ein breites Bündnis entwickeln. Die Auszeichnung als „Blühender Betrieb“ solle bayerische Betriebe motivieren, ihr Gelände nach Mindestkriterien blüh- und insektenfreundlich zu gestalten. Einer der ersten Betriebe in Niederbayern war der Hafen Straubing-Sand, der im vergangenen Jahr wiederholt als solcher ausgezeichnet worden ist.

Traditionsgemäß folgte anschließend die Vorstellung neuer Unternehmen, die sich seit dem letzten Stammtisch im Hafengebiet angesiedelt hatten. In diesem Fall das Start-up microbify, das von Geschäftsführer Dr. Georg Schmid präsentiert wurde. Das Team des ehemaligen PlanB-Preisträgers hatte Anfang diesen Jahres die neuen Büro- und Laborflächen im BioLab des Technologie- und Gründerzentrums bezogen. Dort konzentriere man sich nun auf spezialisierte Dienstleistungen im Bereich der anaeroben Mikrobiologie.

Nach einem Rundumblick von ZVH-Geschäftsleiter, Andreas Löffert, über aktuelle Infrastrukturmaßnahmen im Hafen, wie die Vertiefung des Hafenbeckens, den Planstand des KV-Terminals, die Entwicklung des Masterplans BioCampus und den Bau des neuen Bahnhaltepunkts bis Ende 2023, formulierte der stellvertretende Verbandsvorsitzende, Oberbürgermeister Markus Pannermayr, schmunzelnd eine potenzielle Schlagzeile: „Hafenfirmen treffen sich am Bergasthof Hochpröller, um über Flugzeugtreibstoffe der Zukunft, Blühflächen und anaerobe Mikroorganismen im Tagebau zu sprechen“. Im Anschluss daran fand der Unternehmerstammtisch im Berggasthof einen schönen Ausklang bei gemütlichem Get-Together mit Speis und Trank.

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80. Geburtstag Josef Keller

Anlässlich des 80. Geburtstags von Josef Keller, langjähriger Geschäftsleiter des Zweckverbands Hafen Straubing-Sand (1993 – 2005), würdigte Landrat Josef Laumer, Verbandsvorsitzender des ZVH, seine Verdienste.

Josef Keller habe sich mit großem Einsatz und persönlichem Engagement für den Aufbau des Hafens sehr verdient gemacht. Er habe die hervorragende trimodale Infrastruktur gesät, auf deren Grundlage wir heute mit vielen weiteren Ansiedlungen die Ernte einfahren können. Herzlichen Glückwunsch noch einmal zu diesem runden Geburtstag!

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Event „Klein MIT Groß“

Vergangene Woche stand eines unserer Jahreshighlights im Eventkalender an: unser Kooperations- und Pitching-Event „Klein MIT Groß – Gemeinsam für mehr Nachhaltigkeit!?“ in der einzigartigen Location Kraftzentrale in Straubing.

Ganz groß geschrieben an diesem Abend: KOOPERATION – so fand die Veranstaltung in Zusammenarbeit mit unseren Partnern vom Chemie-Cluster Bayern GmbH und im Rahmen unseres Start-up Wettbewerbs „PlanB – Biobasiert.Business.Bayern.“ statt.

Ziel: Kooperationen aller Art für mehr Nachhaltigkeit aus verschiedenen Perspektiven in den Mittelpunkt stellen:

Mit drei inspirierenden Key Notes lieferten das Tandem Kelheim Fibres GmbH mit Dominik Mayer und @sumobaby mit Caspar Boehme, Aurel Specker von Sihl Group und Dr. Nik Raupp von unserem PlanB Partner @htgf.vc Einblicke in verschiedene Formen der Innovationszusammenarbeit zwischen Corporates und Start-ups, aber auch Investierenden.

Vier Corporate Reverse Pitches lieferten viel Material für die anschließenden Speed Round Tables: @wallstabe_schneider Dichtungstechnik Wallstabe & Schneider GmbH & Co. KG mit Tobias Proksch, SONAX GmbH mit Mikhail Meilikhov, Südzucker Gruppe mit Sebastian Kunz und Wacker mit Eva Maria Hahn präsentierten aktuelle Nachhaltigkeits-Challenges aus ihren jeweiligen Unternehmen, die sie gerne in Kooperation mit Innovationspartnern und Startups angehen möchten.

Nicht zu kurz kam natürlich auch das Netzwerken – denn ohne Gespräche keine Kooperation! In abschließenden SpeedRoundTables wurden alle Challenges diskutiert und Ergebnisse festgehalten. Beim anschließenden lockeren Austausch an 11 Start-up Ständen ließen die ca. 80 Gäste bei gutem Essen den Abend ausklingen.

Für uns besonders genial: ein Kooperationsevent mit so tollen Partnern ausrichten zu dürfen! Danke an Dr. Theresa Dörres und Georg Weig vom Chemie-Cluster Bayern GmbH für die tolle Zusammenarbeit!

 

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