Archiv für den Monat: November 2023

Spatenstich für die Zukunft der Bioökonomie

Unterstützung der Industrie durch Beschleunigung der Kommerzialisierung nachhaltiger Produkte: Der gestrige Spatenstich für die BioCampus Multipilot (BMP), Leuchtturmprojekt des Hafens Straubing-Sand mit Fördermitteln des Freistaats Bayern ist ein Meilenstein für die bayerische Bioökonomie.

Mit Freude und Stolz konnten wir gestern zusammen mit dem Bayerischen Ministerpräsidenten, Markus Söder und dem Bayerischen Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, Hubert Aiwanger sowie weiteren Ehrengästen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft den offiziellen Baubeginn unserer Mehrzweckdemonstrationsanlage „BioCampus MultiPilot“ feiern.

Nach Begrüßung der Gäste durch ZVH-Geschäftsleiter, Andreas Löffert und einem Grußwort des Straubinger Oberbürgermeisters Markus Pannermayer stellte Ministerpräsident Markus Söder in seiner Rede den zukunftsweisenden Charakter des Projekts vor:  „Heute ist ein großer Tag für die bayerische Bioökonomie, die von den Grundpfeilern unserer Wirtschaft profitiert. Hier in der Biotech-Hochburg Straubing entstehen dank unserer Hightech Agenda die industriellen und mittelständischen Player der Zukunft“. Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger betonte die Rolle der Stadt Straubing als Region der Nachwachsende Rohstoffe und Ort der Begegnung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft sowie das Potenzial des Projekts:  „Mit der BioCampus MultiPilot und der Erweiterung des Technologie- und Gründerzentrums bauen wir unsere Vorreiterrolle in der Bioökonomie weiter aus“.

Eine anschließende Expertenrunde – mit Beiträgen von Dr. Marcus Schäfer (Wacker AG), Dr. Luisa Gronenberg (Insempra GmbH), dem Rektor des TUM-Campus Straubing, Prof. Dr. Volker Sieber und dem Projektleiter der BioCampus MultiPilot, Dr. Thomas Luck – erläuterte die Bedeutung einer solchen innovativen Infrastruktur für den Industriestandort Bayern und weit darüber hinaus. Nach abschließenden Dankesworten des Landrats Josef Laumer, folgte der offizielle Spatenstich am Baufeld der künftigen Demoanlage.

Die Inbetriebnahme der BMP ist für Ende 2025 geplant. Für das Projekt mit einem Gesamtvolumen von 90 Mio. Euro stellt das Bayerische Wirtschaftsministerium 80 Millionen Euro Fördergelder zur Verfügung. Die Ausführung der jetzt anstehenden Bau- und Ingenieursarbeiten übernehmen Swietelsky AG, Glatt Ingenieurtechnik GmbH, Bioengineering AG und Schrader GmbH.

Hier geht’s zur offiziellen Pressemeldung.

 

Dieser Beitrag wurde am von unter News & Aktuelles veröffentlicht.

„Mush Love“: Kunst im Gründerzentrum

Letzte Woche fand in unserem Technologie- und Gründerzentrum die Vernissage der Künstlerin Tanja Major statt. „MUSH LOVE“ betitelt sie ihre Ausstellung, in der sich alles um die faszinierenden Verwendungsmöglichkeiten von Pilzen dreht. Von handgeschöpften Papierkunstwerken über Fotografien bis hin zu lederähnlichen Kleidungsstücken.

Nach einem Grußwort des stellvertretenden ZVH-Verbandsvorsitzenden, Adalbert Hösl, lauschten die kunstinteressierten Besucher der Laudatio auf die Künstlerin. Diese wurde vom Vorsitzenden der Gemeinschaft Bildender Künstler Straubing, Erich Gruber, gehalten. Unsere Leiterin des Projekts „Kunst im Gründerzentrum“, Rosemarie Kronberger, eröffnete anschließend offiziell die Ausstellung. Gefolgt von einem gemütlichen Beisammensein.

Musikalisch umrahmt wurde der Abend von Klaudia Salkovic-Lang und Stefan Lang. Kulinarisch abgerundet von einer Pizza Funghi vom hausinternen Restaurant ALEX.

Kunstinteressierte und Neugierige können die sehenswerte Ausstellung „MUSH LOVE“ noch bis zum 15. Januar 2024 in unserem Technologie- und Gründerzentrum im Hafen besuchen. Montag bis Freitag von 9-16 Uhr.

Dieser Beitrag wurde am von unter News & Aktuelles veröffentlicht.

Von Standort-USPs, Biodiversität und Müllvermeidung

Arbeitswelten im Einklang mit der Natur. Das ist das Konzept des Arbeitskreises „LebenSRaum Hafen“. Hand in Hand mit dem amtlichen und ehrenamtlichen Naturschutz sowie Ansiedlern, Mietern und Nachbarn soll das Hafengebiet möglichst umweltgerecht und lebensfreundlich gestaltet werden. Die Herbsttagung fand in den Räumlichkeiten der Firma Völkl im Hafen statt.

Zu Beginn stellte Franz Ederer, Betriebsleiter der Völkl Sports GmbH, deren Nachhaltigkeitsmaßnahmen vor. Ein wichtiges Thema sei vor allem die Energieeffizienz, welches sich durch sämtliche Bereiche der Firma erstreckt. Von der Material- und Ressourcennutzung über Verpackung und Transportwege bis zur CO2-Einsparung durch Umstieg auf 100% regionalen Ökostrom seit Anfang 2022.

Im Anschluss daran widmete man sich dem neuen Bahnhaltepunkt „Straubing-Hafen“, der zum Sommer 2024 in Betrieb gehen wird. „Mit der Schaffung dieser Maßnahme generieren wir eine Aufwertung des Standortes. Der neue Bahnhaltepunkt wird vielen Pendlern den täglichen Weg zur Arbeit erleichtern, was für die Unternehmen am Hafen wiederum ein USP in Sachen Personalgewinnung und -bindung sein kann“, eröffnete Stefan Niedermeier, stellvertretender Geschäftsleiter des Zweckverbands Hafen (ZVH) Straubing-Sand, das Thema. Er bedankte sich bei Aiterhofens Bürgermeister, Adalbert Hösl, für die gute Zusammenarbeit bei diesem bedeutsamen Projekt. Neben E-Ladestationen für Auto und Fahrrad sowie barrierefreien Zugängen und Blindenleitsystemen wird derzeit eine sichere Zuwegung zum Hafen für Fußgänger und Radfahrer errichtet.

Niedermeier übergab anschließend das Wort an zwei Vertreter der Deutschen Bahn, die den Anwesenden das „Deutschlandticket als Jobticket“ präsentierten. Damit haben Unternehmen die Möglichkeit, ihre Beschäftigten mit einem Zuschuss von mindestens 25 Prozent zu unterstützen. Die Deutsche Bahn legt nochmal 5 Prozent oben drauf. Am Beispiel des aktuellen 49 Euro-Tickets läge der Eigenanteil des Arbeitnehmers dann bei lediglich 34,30 Euro. Es wurde außerdem darauf hingewiesen, dass die Mitnahme eines Fahrrads oder E-Scooters innerhalb des Landkreises Straubing-Bogen und der Stadt Straubing im Preis des Jobtickets inbegriffen sei.

Nach einer Fragerunde zum Bahnhaltepunkt „Straubing-Hafen“ wurden von ZVH-Mitarbeitenden jüngste Maßnahmen zur Förderung der biologischen Vielfalt im und um das Hafengebiet vorgestellt. Dies gelingt unter anderem mit dem neuen Mähkonzept, das seit diesem Jahr erstmalig das Ausmagern der Grünflächen statt des bisherigen Mulchens vorsieht. Nach dem Mähen wird beim Ausmagern das Schnittgut nach einiger Zeit zu Ballen gepresst. Anschließend müssen die Ballen allerdings noch entsorgt werden. Grund dafür sei die Verunreinigung des Schnittguts durch Kleinplastik und Zigarettenstummel, wie Martina Mayer vom ZVH erläuterte. Dass diese wertvolle Biomasse weder als Futtermittel noch als Ausgangsstoff für eine weitere Wertschöpfung verwendet werden kann, sorgte bei den Teilnehmenden des Arbeitskreises für Entsetzen. Ideen, wie man diese Problematik des steigenden Müllaufkommens angehen möchte, wurden anschließend präsentiert und diskutiert. Im Rahmen der traditionellen „Aktionswoche Sauberer Hafen“, die im März 2024 erneut stattfindet, sollen bereits neue Maßnahmen umgesetzt werden.

Hier geht’s zur offiziellen Pressemeldung.

Dieser Beitrag wurde am von unter News & Aktuelles veröffentlicht.