Archiv für den Monat: März 2020

Statistik 2019

Der Hafen Straubing-Sand ist mit einem Gesamtumschlag von knapp 4,1 Millionen Tonnen weiterhin Niederbayerns leistungsstärkstes Güterverkehrszentrum. Nach dem extremen Niedrigwasserjahr 2018 bescherte der Zuwachs beim Schiffsgüterumschlag auf 660.000 Tonnen dem Hafen  das zweitbeste Ergebnis in seiner Geschichte.

„Uns freut, dass der Anteil des LKW-Verkehrs im Modal-Split gegenüber dem Vorjahr um 4,2 Prozent-Punkte gesunken ist“, erklärt Andreas Löffert, Geschäftsführer der Hafen Straubing-Sand GmbH. „Diese Reduktion ist vor allem dem umwelt-freundlicheren Schiffsgüterverkehr zugutegekommen .“ In diese Richtung solle  weiter gearbeitet werden, betont auch der Verbandsvorsitzende des Zweckverbandes Hafen Straubing-Sand (ZVH) und Straubings Oberbürgermeister Markus Pannermayr: „Wir streben an, eine solch positive Entwicklung in den kommenden Jahren weiter zu verstärken, da beim Transport mittels Binnenschiff bis zu 70 Prozent an CO2-Emissionen gegenüber dem LKW-Verkehr eingespart werden kann.“ Ein Anstieg ist auch beim Güterumschlag im Bereich des Bahnverkehrs zu verzeichnen. Mit über 370.000 Tonnen konnte im vergangenen Jahr sogar ein neuer Höchstwert gesetzt werden.

Ebenfalls auf Wachstumskurs fährt der Betrieb des Technologie- und Gründerzentrums (TGZ) als erste Adresse im BioCampus des Hafens. Aufgrund der sehr guten Belegung – zeitweise zu 100 Prozent – wird nun eine Erweiterung der Büro-, Labor- und Werkstattflächen erforderlich. Zum Jahresende 2019 hatten 40 Unternehmen mit insgesamt 175 Beschäftigten dort ihren Sitz. Die Firmen im TGZ investierten im vergangenen Jahr 780.000 Euro.

Im gesamten Hafengebiet wurden privatunternehmerische Investitionen von insgesamt über 24 Millionen Euro getätigt. Diesen Investitionen der Wirtschaft standen in 2019 öffentliche Investitionen von 1,6 Millionen Euro gegenüber. Das langjährige Verhältnis zwischen öffentlichen und privaten Investitionen im Hafen liegt somit bei 1:22. „Dies ist ein Beleg dafür, dass sich die finanzielle Beteiligung von Stadt und Landkreis an ihrem Hafen auszahlt“, resümiert Markus Pannermayr.

Der Geschäftsbereich der BioCampus Straubing GmbH (BCG), die eine 100 -prozentige Tochtergesellschaft des Zweckverbandes Hafen Straubing-Sand ist, befasst sich mit der Profilbildung und Entwicklung des Hafens sowie der Region Straubing im Bereich der biobasierten Wirtschaft. Im Jahr 2019 lagen die Schwerpunkte auf den Projekten „Gründerwettbewerb PlanB“ und „Mehrzweck-Demonstrationsanlage “. Bei der dritten PlanB-Auflage gingen 51 Einreichungen von Start-ups aus ganz Deutschland und erstmals auch aus Österreich und der Schweiz ein. Das Teilnehmerfeld stellte sich im Vergleich zum letzten Wettbewerb somit deutlich größer und internationaler dar. Die neue Wettbewerbsrunde, die vom Bayerischen Wirtschaftsministerium gefördert wird, startet im Mai 2020.

Ein Beispiel für die Betreuung von PlanB-Teilnehmern auch nach dem Wettbewerb bildet die Ansiedlung einer Demonstrationsanlage der LXP Group GmbH aus Brandenburg. Ende 2019 begannen in Aholfing (Landkreis Straubing-Bogen) die Bauarbeiten für die Investition dieses Start-ups, das mit seiner Technologie die Inwertsetzung von Biomasse-Reststoffen vorantreibt. Die BCG begleitete das Unternehmen während des gesamten Ansiedlungsprozesses bis zur Einweihung der Anlage durch den bayerischen Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger im Februar 2020.

Ein Planungsschwerpunkt in 2019 war die Mehrzweck-Demonstrationsanlage für industrielle Biotechnologie, die auf dem BioCampus im Hafen errichtet werden soll. „Für den Aufbau eines Technologieclusters in unserer Region der Nachwachsenden Rohstoffe ist diese Anlage ein bedeutender Schritt“, erklärt Josef Laumer, Landrat des Landkreises Straubing-Bogen und Aufsichtsratsvorsitzender der BioCampus Straubing GmbH. „Unser Hafen Straubing-Sand entwickelt sich zu einem Leuchtturm der Bioökonomie mit einer deutschlandweit einzigartigen Infrastruktur“, blickt Laumer optimistisch in die langfristige Zukunft der Region.

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„Zamhalten“ in der Corona-Krise

#Zamhalten – dieser Hashtag hat in den sozialen Netzwerken derzeit Hochkonjunktur. Zamhalten – das gilt auch für die Stadt Straubing und den Landkreis Straubing-Bogen. Konzertiert arbeitet man in der Corona-Krise – so gibt es auch eine zentrale Verteilstelle für Schutzartikel, die Seniorenheime, Pflegedienste und Ärzte benötigen.

Die Einrichtungen konnten im Vorfeld in den letzten Tagen ihren Bedarf und ihren Bestand melden und werden nun zentral über das BRK und den Örtlichen Einsatzleiter Medizin versorgt. Am Freitag beginnt die Verteilung je nach Bedarf und Prioritätenliste des Bayerischen Innenministeriums. Koordiniert wird dies durch den Führungsassistenten des ÖEL Medizin, Tobias Weiss, und den Örtlichen Einsatzleiter Logistik, Albert Uttendorfer. Die Verteilung erfolgt dann durch die Freiwilligen Feuerwehren. Im Vorfeld wurde das Material des Freistaats durch das THW an die zentrale Sammelstelle gebracht.

Zahlreiche Unternehmen und Betriebe der Region beteiligten sich in den letzten Tagen und stellten verschiedenste Schutzausrüstungsgegenstände zur Verfügung. Die Apotheken kümmerten sich um Materialien zur Herstellung von Desinfektionsmitteln. Jeweils 1.000 Liter Ethanol dafür stellten beispielsweise die Firma Clariant aus dem Hafen Straubing-Sand und B+K aus Konzell kostenfrei zur Verfügung. „Es ist schön zu sehen, wie alle an einem Strang ziehen und zusammenhelfen. Egal, ob es Unternehmen oder Apotheken sind, die mithelfen oder die vielen, vielen Hilfskräfte aller beteiligten Organisationen“, so Landrat Josef Laumer und Oberbürgermeister Markus Pannermayr.

Für Thomas Hoppe, Standortleiter von Clariant, war die Hilfe Ehrensache: „In der momentanen Situation müssen alle ihren Beitrag leisten. Wir fühlen uns hier im Hafen wohl und deshalb wollten wir die Region auch unterstützen. Momentan gibt es keine bessere Verwendung für Ethanol als für diesen Zweck.“

Bei den Verantwortlichen ist man für diese Unterstützung äußerst dankbar. Denn die auf dem Markt verfügbaren Ressourcen sind äußerst knapp und die Beschaffung ist trotz intensiver Bemühungen nicht einfach und derzeit eine der größten Herausforderungen bei der Eindämmung der Pandemie. Hilfsangebote von Firmen oder Privatpersonen bezüglich Schutzkleidung, aber auch Anforderungen der medizinischen Einrichtungen sollten daher weiterhin ausschließlich über die Katastrophenschutzbehörden getätigt werden, um eine bestmögliche Versorgung aller nach Bedarf gewährleisten zu können. Von Hilfsaufrufen auf dem privaten Weg, wie sie derzeit verschiedentlich in den sozialen Medien zu finden sind, wird ausdrücklich abgeraten.

(Quelle: Landkreis Straubing-Bogen / Stadt Straubing)

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Laufend aktuelle Informationen zum Coronavirus

Das Coronavirus hat enorme Auswirkungen auf die Wirtschaft. Die Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs wird aufgrund von Umsatzrückgängen, fehlenden Mitarbeitern und Reisebeschränkungen erheblich erschwert. Um alle Unternehmer und Unternehmerinnen bestmöglich auf dem Weg durch die Krise zu begleiten, stellt die Stadt Straubing laufend aktuelle Informationen auf ihrer Website bereit:

http://www.straubing.de/de/wirtschaft-und-wissenschaft/aktuelles/2019/corona_unterstuetzung_unternehmen.php

 

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