Archiv für den Monat: März 2023

Aktionstag „Sauberer Hafen“

Einen Tag vor dem offiziellen Aktionstag „Sauber macht lustig“ des ZAW Straubing zeigten am Freitag rund 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der traditionellen Aktion „Sauberer Hafen“ Verantwortung für unsere Umwelt. Dabei wurde das 220 Hektar große Hafenareal von herumliegendem Unrat befreit.

Neben dem Team des Organisators Zweckverband Hafen Straubing-Sand (ZVH) hatten sich die Firmen Ingram Micro, Kühne+Nagel, Sanitär Heinze, Völkl, Amazon, Lidl, Straubinger Konserven, Clariant, Restaurant ALEX, DOFU, TAP.DE, ZAP, ERTL Automatisierung, Lang, Pielmeier und Greß an der Sammelaktion beteiligt. Der ZVH freute sich außerdem über das Engagement der Angela-Fraundorfer-Realschule, welche die Initiative seit mehreren Jahren mit einer Klasse motivierter Schülerinnen und Schülern unterstützt. Die ZVH-Verbandsvorsitzenden Landrat Josef Laumer und Aiterhofens Bürgermeister Adalbert Hösl bedankten sich bei der Abschlussveranstaltung herzlich bei allen freiwilligen Helferinnen und Helfern für die tatkräftige Unterstützung.

Die traurige Bilanz der Aktionswoche: Insgesamt wurden rund 420 Kilogramm Müll in der Natur eingesammelt. Die Top drei der am häufigsten gefundenen Abfallgegenstände waren Zigarettenstummel, Getränkeflaschen und Plastikkleinteile. Die kuriosesten Funde waren ein Einkaufswagen, bereits verwurzelte Überreste eines Laptops sowie eine zehn Meter lange Plane.

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Bahn ist Gewinner des Hitzesommers

Der Hafen Straubing-Sand ist mit einem Gesamtumschlag von knapp 4,2 Millionen Tonnen Niederbayerns leistungsstärkstes Güterverkehrszentrum. Mit rund 393.000 Tonnen Güterumschlag auf der Bahn (+9 %) wurde 2022 eine neue Bestmarke erreicht. Dagegen blieb der Schiffsgüterumschlag mit 552.000 Tonnen deutlich hinter den Erwartungen zurück (-17 %). Neben den negativen Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf die Schifffahrt lag der Rückgang insbesondere am extremen Niedrigwasser im Sommer.

Donauausbau bringt Verbesserungen

„Das letzte Jahr hat uns noch einmal gezeigt, wie wichtig eine zuverlässige Erreichbarkeit unseres Hafens bei Niedrigwasser ist“, betont der Vorsitzende des Zweckverbands Hafen Straubing-Sand (ZVH) Landrat Josef Laumer. Durch den aktuellen Donauausbau zwischen Straubing und Deggendorf sowie der Vertiefung des Hafenbeckens werde die Abladetiefe für Schiffe zum Hafen Straubing optimiert. Ein 135 Meter-Schiff könne so durchschnittlich rund 650 Tonnen zusätzlich laden.

KV-Terminal vor Umsetzung

Neben der Anpassung des Hafenbeckens arbeitet der ZVH an einer weiteren Infrastrukturmaßnahme, die zur Verlagerung der Gütertransporte auf umweltfreundliche Verkehrsträger beitragen wird: ein Terminal für kombinierten Verkehr. Seit September 2022 liegt ein Förderbescheid des Eisenbahnbundesamtes vor, seit 6. März habe man nun auch Baurecht für das Containerterminal. Baubeginn soll im Herbst diesen Jahres sein.

TGZ auf Expansionskurs

Auf Expansionskurs fährt das Technologie- und Gründerzentrum (TGZ) als erste Adresse im BioCampus des Hafens. Aufgrund der konstant sehr guten Belegung wurde in den letzten Jahren die Notwendigkeit einer Erweiterung deutlich. „Die Planungen des dritten Bauabschnitts unseres TGZs konkretisieren sich und schreiten mit großen Schritten voran. Wir dürfen uns auf weitere 2.000 m² Büro-, Labor- sowie Tagungsflächen freuen“, erklärt Zentrumsleiter Stefan Niedermeier. Im Frühjahr 2024 soll mit dem Bau begonnen werden. Derzeit haben 41 junge Unternehmen mit 241 Beschäftigten ihren Sitz im TGZ. Sie investierten im letzten Jahr insgesamt 1,2 Millionen Euro.

Knapp 500 Beschäftigte mehr

Im Hafenareal waren 2022 insgesamt 3.585 Menschen bei 81 Unternehmen beschäftigt. Besonders erfreulich: blickt man zwei Jahre zurück, waren es noch knapp 500 Beschäftigte weniger. „Dies zeigt, dass sich der Hafen Straubing zu einem sehr attraktiven Standort entwickelt hat“, resümiert ZVH-Geschäftsleiter Andreas Löffert. Sowohl die Ansiedlung neuer Unternehmen, als auch die Expansion bestehender Ansiedler trügen zu dieser positiven Entwicklung bei. Im vergangenen Jahr wurden im Hafen privatunternehmerische Investitionen von 36 Millionen Euro getätigt. Diesen Investitionen der Wirtschaft standen in 2022 öffentliche Investitionen von 5,8 Millionen Euro gegenüber.

Leuchtturmprojekt gesichert

Im Bereich der biobasierten Wirtschaft konzentrierte sich die BioCampus Straubing GmbH (BCG), ein ZVH-Tochterunternehmen, auf zwei große Themen: mit der „BioCampus MultiPilot“ wird im Hafen eine Anlage errichtet, in der die Skalierung von biotechnologischen Verfahren vom Labormaßstab in eine kommerzielle, marktfähige Größenordnung  möglich wird. Wie Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger mitteilte, werde dies Strahlkraft auf die industrielle Biotechnologie in ganz Bayern entfalten, von der auch die Region Straubing profitiere. Aus diesem Grund wurde die Verdopplung der staatlichen Fördersumme seitens des Bayerischen Ministerrats im vergangenen Jahr freigegeben. „Diese Anlage ist eine große Herausforderung, aber eine noch größere Chance“, betont Straubings Oberbürgermeister und BCG-Aufsichtsratsvorsitzender Markus Pannermayr. „Durch die Freigabe der Mittel rückt der Bau dieses Leuchtturms für die Region in unmittelbare Nähe.“

Einen Valentinstag der Extraklasse feiert dieses Jahr das zweite große Projekt der BioCampus Straubing GmbH: der Start-up-Wettbewerb „PlanB“ kürte bei seinem Prämierungsevent im Februar bereits zum fünften Mal die besten Bioökonomie-Start-ups des Jahres. Im Fokus standen auch in dieser Runde innovative Geschäftsideen für biobasierte Produkte, Verfahren und Dienstleistungen, die von einer hochkarätigen Jury bewertet wurden.

Mehrwerte für die Beschäftigten im Hafen

Im Rahmen des Projekts „LebenSRaum Hafen“ will der Hafen Straubing den Standort weiter nachhaltig und zukunftsfähig gestalten – Hand in Hand mit dem Naturschutz, Ansiedlern und Nachbarn. In 2022 bekam dieser LebenSRaum Zuwachs: ansässige Unternehmen haben insgesamt 11 Patenschaften für Ruhebänke und Bäume übernommen und bereichern damit die Arbeitswelt ihrer Beschäftigten. „Des Weiteren steht der langgeplante Bahnhaltepunkt mit Rad- und Fußwegebrücke kurz vor der Umsetzung. Er wird Geschäftsreisende, Arbeitnehmer, Besucher und Gäste auf sicherem und umweltfreundlichem Wege zum LebenSRaum Hafen bringen“ freut sich der stellvertretende ZVH-Vorsitzende und Aiterhofens Bürgermeister Adalbert Hösl.

Hier geht’s zur Pressemeldung vom 15.03.2023.

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Mikroorganismen sind überall zu finden – auch an den ungewöhnlichsten Orten und unter extremsten Bedingungen. Ein für uns Menschen extremer Lebensraum ist das Fehlen von Sauerstoff. Solche sauerstofffreien Umgebungen werden von besonderen Mikroorganismen bevölkert, den so genannten anaeroben Mikroben. Sie haben noch nie etwas davon gehört? Dabei sind Sie diesen besonderen Organismen sicher schon begegnet.

Haben Sie etwa gewusst, dass anaerobe Mikroorganismen nicht nur für das Reifen von Käse, sondern auch maßgeblich für die Erzeugung von Biogas verantwortlich sind? So nützlich diese Mikroben häufig sein mögen, ihre Fähigkeit ohne Sauerstoff zu überleben, macht sie oft auch zu unerwünschten oder zumindest unerwarteten Bewohnern technischer Systeme, wie etwa geschlossener Hydrauliksysteme oder Erdgasspeicher. Doch selbst in einem Habitat, in dem sie explizit erwünscht sind – etwa einer Biogasanlage – braucht man ein gewisses Know-How, damit die Organismen gut wachsen können. Anaerobe Mikroben leben häufig in Gemeinschaften und verfügen über einen hoch spezialisierten Stoffwechsel, was die Analyse und die Kultivierung besonders herausfordernd macht.

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