02. Jun

Arbeitsfrühstück im Bayerischen Landtag

Häfen entwickeln sich zu nachhaltigen Knotenpunkten der Energiewende

Die Arbeitsgemeinschaft (ARGE) der öffentlichen Häfen an der Main-Donau-Wasserstraße im Bundesverband Öffentlicher Binnen Häfen e. V. (BÖB) dis-kutiert mit der CSU-Landtagsfraktion, welche Maßnahmen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit umweltfreundlicher Transporte notwendig sind.

Bei einem Arbeitsfrühstück im Bayerischen Landtag mit der CSU-Landtagfraktion warben die bayerischen Häfen für eine Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit umweltfreundlicher Transporte. Dafür seien insbesondere mehr Investitionen in Infra- und Suprastrukturen notwendig. In einem einführenden Vortrag skizzierte Joachim Zimmermann, Geschäfts-führer der Bayernhafen GmbH & Co. KG und Präsident des BÖB die Eckpunkte einer nationalen Hafenstrategie der Bundesregierung. Bereits im Herbst 2023 solle es einen Kabinettsbeschluss darüber geben, wie die Wettbewerbsfähigkeit des Hafenstandorts Deutschland gestärkt und diese sich zu nachhaltigen Knotenpunkten der Energiewende entwickeln können. Dabei wolle man auch die Potenziale von Digitalisierung, Automati-sierung und weiterer Innovationen ausschöpfen sowie Ausbildung und Beschäftigung zu-kunftsfähig gestalten. Die Verkehrs- und Kommunikationsinfrastruktur müsse erhalten und ausgebaut werden. „Wir hoffen, dass der Freistaat Bayern die Chancen für die heimi-sche Wirtschaft erkennt und sich an dem geplanten Bund-Länder-Programm für die Sa-nierung wasserseitiger Infrastrukturen, z. B. Ufer- und Kaianlagen in Binnenhäfen betei-ligt“, plädierte Joachim Zimmermann.

Für die ARGE der bayerischen Häfen betonte deren Vorsitzender Andreas Löffert, Ge-schäftsführer der Hafen Straubing-Sand GmbH, die überragende Bedeutung der Häfen für die Rohstoffversorgung, die Energiewende und die Organisation nachhaltiger Trans-portketten. „Wir brauchen dringend eine bedarfsgerechte Förderung von Investitionen in Infrastrukturen wie Umschlagsflächen für Schiffe und Schwerlast-Terminals sowie mo-derne Krananlagen als Suprastrukturen“, forderte Andreas Löffert. An der anschließenden Diskussion beteiligten sich nicht nur die Landtagsabgeordneten der Hafenstandorte, son-dern vor allem auch Haushaltspolitiker. MdL Josef Zellmeier resümierte auch als Vorsit-zender des Ausschusses für Staatshaushalt und Finanzfragen: „Die Leistungsfähigkeit der Binnenhäfen ist der CSU-Landtagsfraktion sehr wichtig. Diese Güterverkehrszentren wirken entscheidend bei der Abwicklung umweltfreundlicher Transporte mit und sichern zahlreiche Arbeitsplätze. Deshalb werden wir trotz aktuell begrenzter finanzieller Spiel-räume die bedarfsgerechte Ausstattung des Fördertitels bei den kommenden Haushaltsverhandlungen in den Blick nehmen. Außerdem unterstützen wir einen Vorstoß bei der EU, die Förderung von Suprastrukturen, also Krananlagen, Umschlagsgreifer und Rangierlokomotiven wieder zu ermöglichen.“

 

Bildunterschrift Foto:

Vorne von links: MdL Josef Zellmeier, MdL Martin Bachhuber, Joachim Zimmermann Bayernhafen, Andreas Löffert Hafen Straubing-Sand, Sarina Knoll Hafen Kelheim, MdL Petra Therese Högl

Hinten von links: Christian Schuhmann Hafen Fürth, Gerhard Lasser Hafen Schweinfurt, Nicolai von Rimscha Bay. Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr,
Sandra Schmitt Hafen Würzburg, Christian Hantke Hafen Deggendorf, MdL Prof. Dr. Gerhard Waschler

 

Hier finden Sie die offizielle Pressemitteilung.