Am vergangenen Mittwoch trafen sich zum ersten Mal seit Pandemiebeginn rund 40 Geschäftsführer*innen und Standortleiter*innen der Ansiedlerfirmen sowie Unternehmen aus dem Technologie- und Gründerzentrum (TGZ) zum Unternehmer*innenstammtisch im Hafen.
Nach einleitenden Worten des Verbandsvorsitzenden des Zweckverbands Hafen Straubing-Sand (ZVH), Landrat Josef Laumer informierte der stellvertretende Geschäftsleiter des ZVH, Stefan Niedermeier die Gäste über die Entwicklungen am Standort in den letzten Jahren. Neben Umschlagszahlen auf Schiene und Wasser sprach man über anstehende Infrastrukturmaßnahmen, sowie die aktuellsten Bauinvestitionen der Ansiedlerfirmen. Darunter Erweiterungsbauten bestehender Unternehmen im Hafen wie das Technologiezentrum von Sennebogen, die neuen Bürogebäude von ADM und DOFU, sowie das neue Ausstellungs- und Schulungsgebäude von Sanitär Heinze.
Weiterhin stellten sich auch diejenigen Firmen vor, die sich seit dem letzten Stammtisch 2019 neu am Standort angesiedelt hatten: Amazon, Spedition Altmann sowie ein Geschäftszweig der Sturm Gruppe. Gefolgt von den neuen Führungskräften Simone Fuchs, Standortleiterin bei Kühne + Nagel, sowie Andreas Mildner, Mitglied der Geschäftsleitung bei Andorfer Metalle.
Ebenso präsentierte sich traditionsgemäß ein Unternehmen aus dem Technologie- und Gründerzentrum. In diesem Fall MicroPyros, ein innovatives Start-up, das sich mit Power-to-Gas beschäftigt.
Als kongenialer Partner des Straubinger Kompetenzzentrums beschäftigt sich auch der Hafen Straubing-Sand mit der Energie- und Rohstoffwende. Einblicke in den Masterplan des sogenannten „BioCampus“ – einem circa 12 ha großen Areal im Hafen, auf dem sich alles um Themen der Bioökonomie dreht – gewährte der stellvertretende Verbandsvorsitzende des ZVH, Oberbürgermeister Markus Pannermayr. Ab 2023 entsteht dort eine einzigartige, innovative Infrastruktur: dann nämlich fällt der Startschuss für den Bau einer durch den Freistaat Bayern geförderten Mehrzweck-Demonstrationsanlage namens „BioCampus MultiPilot“. Und wo wäre eine solche Anlage besser aufgehoben als in Straubing – der Region der nachwachsenden Rohstoffe?
„Besser in Straubing“ heißt auch eines von vielen aktuellen Projekten der Wirtschaftsförderung Straubing, die von Leiterin Daniela Bachmeier am Unternehmer*innenstammtisch vorgestellt wurden. Ein Handlungsfeld, das sie den anwesenden Gästen näherbrachte, ist das neu geschaffene CSR-Netzwerk Straubing, das die Förderung nachhaltigen Wirtschaftens am Standort Straubing zum Ziel hat.
Den Projekten der Wirtschaftsförderung folgte die Vorstellung des Projekts „LebenSRaum Hafen“. 220 Hektar Fläche mit über 80 Unternehmen und fast 3.500 Beschäftigten sind nämlich mehr als nur Arbeitswelten. Hand in Hand mit dem amtlichen und ehrenamtlichen Naturschutz sowie mit Ansiedlern, Mietern und Nachbarn hat sich der ZVH als Ziel gesetzt, das Hafengebiet möglichst umweltgerecht und lebensfreundlich zu gestalten. Als neues Teilprojekt wurden am Mittwoch von Alexandra Dietl und Stefanie Kräh die „Baum- und Bankpatenschaften“ vorgestellt. Als Mehrwert für die eigenen Mitarbeiter*innen und potenziellen Bewerber*innen, aber auch für Radfahrende und Spaziergänger*innen im Hafen haben die Ansiedlerfirmen die Möglichkeit, eine Patenschaft zu übernehmen.
Besonders beeindruckend waren die massiven Objektbänke des Künstlers Willi Hengge, die er im Anschluss bei einer Outdoor-Vernissage vorstellte. Das Schlusswort gebührte dem stellvertretenden Verbandsvorsitzenden des ZVH, Aiterhofens Bürgermeister Adalbert Hösl, der die Gäste noch zu einem gemütlichen Get-together im Biergarten des Restaurants ALEX einlud.