12. Okt

Nachhaltiges Bauen, Radwege und Vermüllung

Arbeitskreis “LebenSRaum Hafen” zu Gast bei Lidl

Arbeitswelten im Einklang mit der Natur. Das ist das Konzept von “LebenSRaum Hafen”. Hand in Hand mit dem amtlichen und ehrenamtlichen Naturschutz sowie Ansiedlern, Mietern, Nachbarn soll das Hafengebiet möglichst umweltgerecht und lebensfreundlich gestaltet werden. Die Herbsttagung des Arbeitskreises fand dieses Mal in den Räumlichkeiten des Lidl-Zentrallagers im Hafen statt.

Geschäftsführer der Lidl Straubing Vertriebs-GmbH & Co. KG, Matthias Martin, gewährte Einblicke in die umweltpolitischen Aspekte bei Neubauten, die Lidl als neuen Standard definiert hat. Begonnen bei der Bebauung eines bestehenden Areals anstelle einer zusätzlichen Versiegelung, über eine komplett autarke Stromversorgung durch großflächige PV-Anlagen bis hin zur Schaffung attraktiver Bereiche für Mitarbeiter und Fahrer. Abgerundet werde der Nachhaltigkeitsgedanke durch den Einsatz natürlicher Kältemittel sowie das Müllvermeidungs- und -verwertungskonzept „REset Plastic“ und die Lidl-Lebensmittelrettung, so Martin. Im Anschluss an dessen Präsentation tauschten sich die Ansiedlerfirmen zusammen mit den Vertretern des Naturschutzes über weitere Potenziale und auch Problemstellungen bei Neu- oder Bestandsgebäuden aus. Wie etwa die Einspeisung von zu viel überschüssigem Strom.

Nach einer Führung durch das Zentrallager von Lidl berichtete der Geschäftsleiter des Zweckverbands Hafen Straubing-Sand, Andreas Löffert, über weitere Themen des Arbeitskreises. Die Radweganbindung in den Hafen soll aus allen Richtungen perspektivisch verbessert werden. Die Sanierung des Radwegs in der Preßburger Straße sei bereits erfolgreich abgeschlossen worden. Auch von der Hunderdorferstraße aus sei ein neuer Radweg in der Vorplanung, so Löffert.

Ein weniger schönes Thema, über das gesprochen wurde: die zunehmende Vermüllung im Hafen. Die Anwesenden wurden um neue Anregungen zur Problembehebung derer gebeten. Denn die traurige Bilanz der jährlichen Aktion „Sauberer Hafen“, die Anfang des Jahres durchgeführt wurde: in einer Woche sammelten die engagierten Helfer über 970 Kilogramm Unrat im Hafenareal ein. Die Entsorgung von privatem Müll solle vermehrt zur Anzeige gebracht werden, außerdem wolle man gerade die Fernfahrer sensibilisieren, so die Teilnehmer des Arbeitskreises „LebenSRaum Hafen“.